Clustering für geniale Ideen und logische Struktur

Mit dem Clustering verbindest du sprachliches und bildliches Arbeiten. Du kannst in kurzer Zeit viele Ideen generieren und deine Gedanken strukturieren.

 

Wie funktioniert Clustering?

Clustering ist eine nichtlineare Brainstormingmethode zur Entwicklung von kreativen Gedanken und Ideen, die Gabriele Rico in den 1970er-Jahren entwickelt hat.

  • Du schreibst in die Mitte eines Blatt Papiers einen Kernbegriff, zu dem du Ideen sammeln möchtest.
  • Schreibe nun von diesem Kernbegriff ausgehend deinen ersten Einfall auf. Umkreise diesen Einfall und verbinde ihn mit einem Strich mit dem Kernbegriff.
  • Nun kommt der nächste Einfall, den du wieder umkreist und ihn einfach dort anhängst, wo er für dich spontan hinpasst. Vielleicht zum ersten Einfall oder als neuer Einfall zum Kernbegriff.
  • Überlege dazu nicht lange,  versuche einfach locker zu lassen. Auf diese Weise entwickelst du Assoziationsketten.
  • Mache das so lange bis du das Gefühl hast, es reicht. Clustering ist eine spielerische Schreibmethode und sollte keine Mühe machen.
  • Und dann werte aus: Lasse dein Cluster auf dich wirken. Nimm einen andersfarbigen Stift und markiere gute Ideen, Formulierungen und Gedanken. Ergänze das Cluster gegebenenfalls um Kommentare, markiere Zusammenhänge.

Ein Cluster zum Kernbegriff „Meer“ könnte etwas so aussehen:

Warum ist Clustering sinnvoll?

Clustering lockert und entspannt dein Denken

Clustering verbindet sprachliches und bildhaftes Denken. Dadurch aktiviert das Clustering viele Gehirnareale und ermöglicht dir, kreativere Gedanken zu entwickeln. Du kannst auf diese Weise schnell und kreativ sehr viele Ideen sammeln.

Clustering gibt dir einen Überblick über deine Gedanken und Ideen

Dein Cluster ist eine Sammlung all deiner Gedanken und Ideen. Du fasst sie in einem Bild zusammen und gewinnst so einen Überblick. Es ist daher besonders für Menschen geeignet, die gerne bildhaft arbeiten.

Clustering hilft dir Zusammenhänge zwischen deinen Gedanken zu sehen

Im Clustering arbeitest du nicht linear. Du hast nicht den Anspruch, dass deine Assoziationen zusammen hängen. Dadurch, dass du Assoziationsketten bildest, werden dir aber Zusammenhänge klar, die du vorher nicht gesehen hast. Damit unterscheidet sich Clustering auch vom Mindmapping, das von John Buzan entwickelt wurde.

Clustering unterstützt dich eine Struktur zu finden

Die Auswertung kannst du dazu nutzen, deine Gedanken in eine logische Struktur zu bringen. Ich nutze Clustering vor allem um meine Gedanken zu sortieren und meine Texte zu strukturieren.

Clustering hilft dir ins Schreiben zu kommen

Du kannst ein Clustering als Schreibimpuls verwenden. Assoziiere einfach so lange, bis ein Impuls entsteht, über eine Assoziation einen Text zu schreiben. Dann beginne eine Textminiatur über diesen Gedanken zu schreiben. Du kannst die Assoziationsketten deines Clusters dazu nutzen, den Text zu strukturieren. Es hilft dir auch als Aufwärmübung um ins Schreiben zu kommen.

Noch ein Tipp zum Schreibmaterial:

Ich mache gerne Cluster auf einem größeren Blatt Papier. A3-Format eignet sich besonders – es kann einmal gefaltet und als A4-Format überall hin mitgenommen werden.

Außerdem empfehle ich schöne Buntstifte. Ich mache das meine Cluster in der Regel mit einer Füllfeder, weil ich einfach gut damit schreiben kann. Zur Auswertung benutze ich gutschreibende Filzstifte oder auch mal Ölkreiden.

Clustering ist neben dem Freewriting, das ich in meinem Blogbeitrag Freewriting für unverfälschte und bessere Texte beschreibe und den Morgenseiten, über die du im Beitrag Morgenseiten für den Schreibfluss mehr erfährst, eine der Grundtechniken für kreatives Schreiben.

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